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Erkunden von Objekten mit Menschen mit Demenz

Gedächtnisinstitutionen können eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Therapieprogrammen spielen. Diese sollen darauf abzielen, die Erinnerungen und das Engagement von Menschen mit Demenz und ihren Betreuer:innen anzuregen und Quellen für erinnerungsbasierte sowie andere psychosoziale Interventionsmethoden bereitzustellen. Die Objekte, denen wir in Museen oder Archiven begegnen, können Lebenserinnerungen hervorrufen. Wir müssen jedoch auch genügend Raum für andere Themen oder offene Fragen lassen, die nicht immer auf das Erinnern abzielen, sondern auch Reaktionen hervorrufen, die Gefühle und den Wunsch nach Beteiligung wecken.

Neben dem Besuch von Museen und Archiven können Menschen mit Demenz und ihre Betreuungspersonen auch 3D-Modelle im Internet erkunden. Die bekannteste Plattform zum Betrachten von 3D-Modellen und zum Teilen und Nutzen derselben ist sicherlich Sketchfab. Wenn man einen Begriff in die Suchmaschine eingibt, öffnen sich zahlreiche 3D-Modelle, z. B. persönliche Gegenstände oder Kunstwerke, die als hervorragende Quelle für Interpretationen oder Gespräche über das alltägliche Leben oder einfach als Thema für Erinnerungen dienen können.

In jedem Fall spielt eine gute Auswahl von Gegenständen eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung des Themas des Museumsprogramms oder des Online-Programms für Menschen mit Demenz.

Warum ist es nützlich?

Es kann Museums- und Archivmitarbeiter:innen helfen, ein Programm für Menschen mit Demenz zu entwickeln. Die Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen ist nicht dasselbe wie die Arbeit mit anderen Besucher:innen. Es gibt bestimmte Herausforderungen, die wir berücksichtigen müssen.

Es hilft bei der Auswahl eines Kunstwerks, Museumsobjekts oder Archivmaterials in Galerien, Museen oder Archiven. Personen, die als Vermittler:innen oder Pädagog:innen arbeiten, haben bereits Erfahrung im Umgang mit Besucher:innen. Sie wissen, welche Themen die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber sind diese Objekte oder Kunstwerke für die Arbeit mit Menschen mit Demenz geeignet?

Es hilft bei der Gestaltung der Nutzer:innenerfahrung in kulturellen Einrichtungen. In der Museums- und Archivpädagogik setzen wir heute verschiedene Instrumente für die Arbeit mit den Besucher:innen ein - Interaktion, Geschichtenerzählen und in letzter Zeit immer häufiger den Austausch von Geschichten. Die Mitarbeiter:innen beginnen, diese Methoden zu nutzen, die eine umfassende Interaktion mit den Besucher:innen ermöglichen.

Der soziale Aspekt

Die Erkundung von Objekten und Orten des kulturellen Erbes mit Menschen mit Demenz unterstützt die psychische Verfassung und die Bewältigung des Alltags, verringert Verhaltensprobleme und verbessert das Wohlbefinden. Das Erkunden von Objekten zielt darauf ab, kognitive Fähigkeiten zu trainieren oder zu erhalten, alltägliche Fertigkeiten zu verbessern oder zu stabilisieren und das geistige Wohlbefinden zu fördern. Darüber hinaus werden problematische Verhaltensweisen wie Ängstlichkeit und Reizbarkeit reduziert und die körperliche Fitness verbessert.

Aktivitäten:

 

 

 

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