Fotografien verwenden mit Menschen mit Demenz
Fotos können wertvolle Gespräche auslösen, die das Bewusstsein für die Person und nicht für den Demenzkranken wecken. Indem man Fotos verwendet, kann man der Person helfen, sich auf eine Zeit zu beziehen, in der sie sich besonders glücklich oder stolz gefühlt hat. Dies kann dazu beitragen, ein Gefühl der Identität und des Lebenssinns wiederherzustellen und letztlich das Wohlbefinden der Person zu verbessern. Wenn es gelingt, Menschen mit Demenz in einen sinnvollen Austausch einzubinden, können sie sich auch kompetenter und selbstbewusster fühlen.
Warum ist es nützlich?
- Fotos können dabei helfen, die positiven Emotionen einer Person aus ihrer Vergangenheit aufzugreifen. Das kann positive Emotionen in ihr hervorrufen.
- Die Verwendung von persönlichen und lokalen/regionalen Fotos ist der beste Weg zur Erinnerung.
- Fotos sind ein gutes Mittel zur Erleichterung der Kommunikation und tragen dazu bei, dass sich Menschen sozial besser integriert und wohl fühlen.
- Ein sinnvoller Austausch über die eigenen Erinnerungen kann dazu beitragen, dass sich Menschen mit Demenz kompetenter und selbstbewusster fühlen.
- Das Erreichen dieser Ziele ist oft auch für die pflegenden Angehörigen wichtig, da sie so die Person über die Krankheit hinaus kennenlernen können.
Aktivitäten:
1. Wo und wie man Fotos findet


Was können wir erreichen?
Fotos können die Menschen auf einer sehr persönlichen Ebene ansprechen. Sie unterstützen die Entwicklung eines sinnvollen Austauschs und helfen den Menschen mit Demenz, sich sicher und selbstbewusst zu fühlen. Familienmitglieder, Fachleute und Betreuer:innen haben die Möglichkeit, Neues über die betreuten Menschen und mehr über ihre Lebensgeschichte zu erfahren.
AKTIVITÄT
Laden Sie die Aktivität als PDF herunter:
Schritt 1: Überlegen Sie sich Themen, die Sie behandeln möchten
Machen Sie sich mit der Lebensgeschichte der Person vertraut, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Themen für den Menschen mit Demenz von Bedeutung sind und wo man nach Fotos suchen sollte.
Welche Themen können Sie bearbeiten?
- Privatleben: Familie, Kinder, Wohnbereich (z. B. Wohnung, Hausbau), Hausarbeit, Garten, Haustiere ...
- Freizeit: Hobbys und Interessen, Reisen, Orte der Identifikation, Sport, Mitgliedschaft in einem Verein ...
- Ausbildung: Schule, Universität, Mitschüler:innen, Lieblingslehrer:innen ...
- Arbeitsleben: erste Jobs, beste Jobs, Löhne und Arbeitsbedingungen, Chef:innen, Kolleg:innen, Arbeitskleidung ...
- Verkehr: erste Autos, Busse, Straßenbahnen, wichtige Reisen ...
- Nachbarschaft und Gemeinde: Lieblingsläden oder -händler:innen, Märkte, wichtige Orte in der Gemeinde wie der Stadtplatz, die Bibliothek oder das Postamt, regionale Bräuche und Feste
Schritt 2: Wo finde ich Fotos?
- Beginnen Sie mit Familienfotoalben
- Versuchen Sie eine Online-Suche mit einfachen Schlagwörtern
- Fragen Sie Freund:innen, Schulkolleg:innen und Familienmitglieder
- Wenden Sie sich an das lokale Archiv, die Bibliothek oder das Museum
- Suchen Sie nach digitalen Fotosammlungen in Ihrer Region
Beachten Sie:
- Überlegen Sie, was eine Situation gut wiedergibt und leicht verständlich ist.
- Sie brauchen nicht das beste Foto - alles, was gut funktioniert, ist passend!
- Sie brauchen nicht immer das ganze Bild - konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche!
Was brauchen wir?
- Fotoalben und Sammlungen der Person oder ihrer Freunde und Familie
- Fotos aus anderen Quellen, wie z. B. lokalen Bibliotheken, Archiven, Unternehmen, Verbänden, Sportvereinen usw.
- Aussagekräftige Fotos aus dem Internet
Reflexionspunkte
- Um diese Aktivität durchführen zu können, sollten Sie sich zunächst mit der Lebensgeschichte des Menschen mit Demenz vertraut machen.
- Informieren Sie sich ein wenig über die lokale/regionale Geschichte, Unternehmen, Vereine usw. So finden Sie die richtigen Ansprechpersonen, die Sie um Fotos bitten können - sie können Ihnen Tipps geben, was Sie auf lokaler Ebene verwenden sollten.
- Es gibt eine Vielzahl von Fotos, die Sie im Internet finden können. Denken Sie daran, dass Sie Fotos brauchen, die für den Menschen mit Demenz von Bedeutung sind. Manchmal eignen sich Symbolfotos, aber meistens müssen Sie nach ganz bestimmten Fotos/Ereignissen suchen.
- Lokale Social-Media-Gruppen können eine Quelle oder eine Möglichkeit sein, nach bestimmten Fotos zu fragen - aber bedenken Sie, dass Sie in den meisten Fällen nicht nach bestimmten Fotos in den Sozialen Medien suchen können und dass gepostete Fotos nach kurzer Zeit aus dem Feed verschwinden.
- Möglicherweise müssen Sie verschiedene Themen ausprobieren, bevor Sie diejenigen finden, die für Menschen mit Demenz am ansprechendsten sind.
- Beobachten Sie die Reaktion des Menschen mit Demenz, um zu verstehen, welche Auswirkungen die Aktivität auf ihn:sie hat.
Ressourcen
Europeana (all EU-languages) - Europe’s digital cultural heritage
Austrian National Library - Picture Archives and Graphics Department
ETH Zürich e-pics - platform for images, photographs and illustrations
Andere nationale oder regionale Archive und Bibliotheken
Helpful tip: look up libraries and archives in your region with digital collections, e.g. in the Austrian Vorarlberg region: Volare – Vorarlberger Landesrepositorium https://pid.volare.vorarlberg.at/ or your local archive’s website e.g. https://stadtarchiv.dornbirn.at/stadtgeschichte/fotoausstellungen
2. Wie Sie aus der Vielzahl von Fotos und Themen auswählen können


Was können wir erreichen?
Die Auswahl von bedeutungsvollen Fotos für den Menschen mit Demenz kann dazu beitragen, mit Hilfe der Fotos Erinnerungen und eine positive Kommunikation mit anderen anzuregen. Andererseits können Menschen mit Demenz von zu vielen visuellen Reizen überwältigt werden. Daher ist es wichtig, selektiv vorzugehen und jedes Mal eine begrenzte Anzahl von Fotos und Themen vorzuschlagen. Je nach Situation können Themen dennoch offen gestaltet werden. Es kann aber auch hilfreich sein, die Bilder genau auf eine bestimmte Situation hin auszuwählen, die Sie behandeln möchten.
AKTIVITÄT
Laden Sie die Aktivität als PDF herunter:
Wie Sie aus der Vielzahl von Fotos und Themen auswählen können
Schritt 1: Wählen Sie Themen, die für die Person bedeutsam sind
Überlegen Sie, welche Themen für den Demenzkranken von Bedeutung sein könnten. Bedenken Sie dabei, dass die die meisten Erinnerungen auslösen, mit den wichtigsten Lebensabschnitten des Menschen zusammenhängen (siehe Aktivität 1). Überlegen Sie, welche Themen die Person oft von sich aus anspricht.
Schritt 2: Erste Schritte – wählen Sie einige Fotos aus
Wählen Sie zunächst nur einige wenige Fotos aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Arten von Fotos und Themen gut funktionieren. Ein Beispiel: Beginnen Sie mit drei Fotos, die durch einen logischen Faden verbunden sind.
Schritt 3: Probieren Sie es aus
Zeigen Sie dem Menschen mit Demenz ein Foto nach dem anderen, indem Sie es in ein natürliches Gespräch einbinden. Beobachten Sie die Reaktion des Menschen mit Demenz genau: Was sagt er:sie? Wie sieht seine:ihre nonverbale Sprache aus? Hat das Foto das Gespräch bereichert? Auf der Grundlage dieser Beobachtungen können Sie die Auswahl der Themen oder Fotos für die nächste Sitzung verfeinern. Denken Sie daran, dass einige Fotos oder Themen, die an einem Tag keine Reaktion auszulösen scheinen, in einer anderen Situation nützlich sein können!
Schritt 4: Sammeln Sie weitere Fotos
Wenn Sie sich einigermaßen sicher fühlen, versuchen Sie, Ihre Suche auf weitere oder auch schwierigere Themen auszudehnen.
Nützliche Tipps:
- Sie können Themen allgemein halten, aber nicht zu allgemein
- Überlegen Sie sich, was eine Situation gut widerspiegelt und leicht verständlich ist, z. B. einprägsame Gebäude und Aktivitäten
- Verursachen Sie keinen Stress durch zu viele Details (z. B. wenn die Person mit Demenz versucht, eine:n Arbeitskolleg:in oder eine bestimmte Person in einer großen Hochzeitsgesellschaft zu identifizieren usw.), insbesondere wenn Sie keine Möglichkeit haben, alle Personen zu identifizieren.
- Wählen Sie eher allgemeine als zu detaillierte Bilder
- Sie brauchen nicht das beste Foto - alles, was gut funktioniert, passt!
- Sie brauchen nicht immer das ganze Bild - konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche!
Was brauchen wir?
- Ein Plan zum Sortieren und Festhalten Ihrer Ideen in Bezug auf Themen und Bildauswahl.
- Sie werden verschiedene Fotos von einer Veranstaltung oder einem Ort finden - vergleichen Sie sie - welches deckt das Thema am besten ab das Sie ausdrücken wollen?
- Notizen zu den Themen, die Sie nicht mit Fotos abdecken können - vielleicht können Sie stattdessen Erinnerungsdokumente, Objekte oder Videos finden?
Reflexionspunkte
- Das richtige Foto muss nicht unbedingt ein "gutes" Foto sein (z. B. aus technischer Sicht perfekt).
- Beobachten Sie die Reaktion des Menschen mit Demenz auf die ausgewählten Bilder: Sind sie für die Person von Bedeutung? Zeigen sie deutlich die Aktivität / das Thema usw.?
- Waren Sie in der Lage, Kriterien für die Auswahl von Bildern zu finden, die für diese bestimmte Person "funktionieren"?
Ressourcen
- Freitas, Joshua; National Institute for Dementia Education: Cognitive Benefits of Photo Reminiscence Therapy for Dementia Patients Preliminary findings within a narrative framework, 2021.
Cognitive Benefits of Photo Reminiscence Therapy for Dementia Patients.pdf
3. Fotos aufnehmen und für das Hochladen auf die Boom-Box vorbereiten


Was können wir erreichen?
Wir können die Bilder, die wir benötigen, aus einer Vielzahl von Quellen auswählen. Wir müssen in der Lage sein, sie in der App richtig zu erfassen und zu organisieren (z. B. anhand von Tags, Themen, Reihenfolge usw.), um sie mit Menschen mit Demenz zu verwenden. Manchmal ist das "richtige" Bild nur ein Ausschnitt aus einem größeren Bild, oder das Originalbild ist beschädigt und muss vor der Verwendung verbessert werden. Das Erlernen dieser Vorgehensweise trägt dazu bei, die Nutzung der App und die positiven Auswirkungen der Aktivität zu erhöhen.
AKTIVITÄT
Laden Sie die Aktivität als PDF herunter:
Fotos aufnehmen und für das Hochladen in die Boom-Box vorbereiten
Digitale Fotos
- Wenn die Fotos bereits digital oder digitalisiert sind, speichern Sie sie auf dem Gerät, auf dem Sie die Box erstellen.
- Sie können auch Filesharing-Dienste oder tragbare Laufwerke verwenden, solange Sie diese mit dem Gerät verbinden können, auf dem Sie die Daten benötigen.
- Laden Sie das Bild auf Ihr Gerät herunter oder machen Sie einen Screenshot.
Analoge Fotos, Fotoalben usw.
- Verwenden Sie einfach die Kamera Ihres Geräts, um die Fotos zu erfassen (oder eine Scan-App bzw. einen Scanner, wenn Sie das möchten).
- Positionieren Sie die Kamera so, dass sie keine (zu starken) Spiegelungen verursacht. Passen Sie die Position oder die Beleuchtung an.
- Halten Sie die Kamera ruhig und gerade - je besser das Foto und der von Ihnen gewählte Ausschnitt, desto weniger Arbeit fällt in weiterer Folge an.
- Wenn Sie irgendwo hingehen, um Fotos für die App zu machen (z. B. ins Archiv oder um ein Fotoalbum des:der Arbeitskolleg:in des Menschen mit Demenz abzufotografieren), versuchen Sie vorher, mit Ihrem Gerät Bilder in verschiedenen Einstellungen zu machen!
Nützliche Tipps:
- Wenn Sie nur Ausschnitte eines Fotos auswählen, können Sie den Wiedererkennungswert einer Situation erhöhen. Sie können entweder von vornherein nur einen Ausschnitt des Fotos abfotografieren oder das Bild später mit der Bildbearbeitungssoftware auf Ihrem Gerät zuschneiden.
- Lehnen Sie Fotos nicht vorschnell ab, nur, weil sie nicht perfekt sind. Wichtig ist, dass sie die Situation gut einfangen. Mit Ihrer Bildbearbeitungssoftware können Sie einfache Verbesserungen vornehmen
- Erwägen Sie die Verwendung von thematischen Ordnern und Unterordnern zur Organisation Ihrer Fotos. Sie können diese auch für andere Inhalte verwenden.
Was brauchen wir?
- Ein Scanner oder eine Kamera zum Digitalisieren von Fotoabzügen
- Die Fotobearbeitungssoftware Ihres Mobiltelefons oder Computers
Reflexionspunkte
- Ist die Art und Weise, wie Sie die Dokumente organisiert haben, zweckmäßig? - Können Sie finden, was Sie suchen?
- Wie ist die Qualität der Fotos - können Sie mit ihnen arbeiten? Können Sie sie verbessern?
ANMERKUNGEN FÜR PÄDAGOG:INNEN
- Ermitteln Sie, welche Organisationen/Institutionen Zugang zu den gesuchten Ressourcen bieten können.
- Beschaffen Sie Informationen über lokal/regional wichtige Ereignisse/Orte/Unternehmen. Archive und Museen können helfen, relevante Inhalte zu identifizieren. Sprechen Sie darüber, welche Themen die Teilnehmer als relevant für Ihre Region erachten, und helfen Sie ihnen bei der Ermittlung lokaler Inhalte.
- Zeitleisten und Chroniken können ebenfalls wichtige Informationen liefern.
- Bei der Verwendung von Fotos mit Menschen mit Demenz ist es wichtig, sich auf Folgendes zu konzentrieren:
- Wie wählt man die Bilder in Bezug auf die Lebensgeschichte und Interessen des Menschen mit Demenz aus?
- Wie kann ein Austausch über das Bild angeregt werden, der für den Menschen mit Demenz bedeutsam ist?
- Umgang mit emotionalen Reaktionen (Traurigkeit, Frustration, Aufregung usw.) hinsichtlich der Verwendung von Bildern
ANMERKUNGEN FÜR FACHLEUTE DER GEDÄCHTNISINSTITUTIONEN (GALERIEN, BÜCHEREIEN, ARCHIVE UND MUSEEN)
- Erstellen Sie eine (kleine) regionale Fotoauswahl, die Sie Interessenten und Betreuungseinrichtungen zur Verfügung stellen können.
- Treffen Sie eine Vorauswahl der relevanten Themen für Ihre Region (Arbeitswelt, Bräuche, Identifikationsorte, Veranstaltungen...).
- Erstellen Sie eine "Musterausstellung", um Interesse zu wecken und eine breite Bevölkerungsgruppe hinsichtlich Migrationshintergrundes, Geschlecht und sozialem Status einzubeziehen.
- Bereitschaft zur technischen Beratung der Nutzer:innen in Fragen über Urheberrechte, Digitalisierung, Download-Optionen
- Nützliche Tipps für den Umgang mit Menschen mit Demenz sowie ihren Begleitpersonen, die in Ihre Einrichtung kommen: Wenn Sie einen Menschen mit Demenz in ein Gespräch über seine Vergangenheit verwickeln, ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen, um ihn:sie nicht zu frustrieren. Einfache, sachliche Fragen können für Menschen mit Demenz besonders herausfordernd und belastend sein. Sie befürchten, die Antwort falsch zu verstehen oder sich zu schämen, weil sie sich nicht erinnern können. Verwickeln Sie den Menschen mit Demenz in ein Gespräch. Sprechen Sie so wenig wie möglich mit der Begleitperson, um nicht den Menschen mit Demenz auszuschließen.
ANMERKUNGEN FÜR BETREUER:INNEN
Welche Themen können Sie behandeln?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Demenz eine Lieblingsgeschichte haben, zu der sie immer wieder zurückkehren. Oft bezieht sich die Geschichte auf eine Zeit, in der sich die Person besonders glücklich oder stolz fühlte. Die Botschaft hinter dieser wiederholten Geschichte kann sein, dass die Person jetzt das Gefühl von Identität und Sinn vermisst. Der Versuch, nach Bildern zu suchen, die sich auf dieses Thema bzw. diese Zeit beziehen, kann dazu beitragen, dass die Person in ein sinnvolles Gespräch verwickelt wird und sich besser fühlt. Einige Ideen:
- Privatleben: Familie, Kinder, Wohnbereich (z. B. Wohnung, Hausbau), Hausarbeit, Garten, Haustiere ...
- Freizeit: Hobbys und Interessen, Reisen, Orte der Identifikation, Sport, Mitgliedschaft in einem Verein ...
- Ausbildung: Schule, Universität, Mitschüler:innen, Lieblingslehrer:innen ...
- Arbeitsleben: erste Jobs, beste Jobs, Löhne und Arbeitsbedingungen, Chef:innen, Kolleg:innen, Arbeitskleidung ...
- Verkehr: erste Autos, Busse, Straßenbahnen, wichtige Reisen ...
- Nachbarschaft und Gemeinde: Lieblingsläden oder -händler:innen, Märkte, wichtige Orte in der Gemeinde wie der Stadtplatz, die Bibliothek oder das Postamt, regionale Bräuche und Feste
Wenden Sie sich an Ihr örtliches Archiv/Museum und erkundigen Sie sich, ob man Ihnen eine kleine Auswahl an Bildern zu diesen Themen zur Verfügung stellen kann.
Wie kommuniziert man mit einer demenzkranken Person?
Wenn Sie dem Menschen mit Demenz die Bilder zeigen, sollten Sie versuchen, ein Gespräch anzuregen. Vermeiden Sie, dass die Gedächtnisprobleme der Person zu Frustrationen führen.
- Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie Sie die Diskussion über ein bestimmtes Thema beginnen wollen. Gehen Sie nicht zu sehr ins Detail, sondern verwenden Sie eine allgemeinere Sprache. Sie müssen nicht unbedingt bestimmte Ereignisse erwähnen, sondern können über ein Thema im Allgemeinen sprechen.
- Fragen Sie nicht "Erinnern Sie sich, als...?". Denn diese Art von Frage erinnert oft an verlorene Erinnerungen.
- Es ist besser, das Gespräch zu führen und die Person daran teilhaben zu lassen. Anstatt eine Frage zu stellen, versuchen Sie mit "Damals gab es..." zu beginnen.
- Wenn Sie selbst eine Erinnerung teilen, erhalten Sie Anhaltspunkte für die Art der Dinge, über die Sie sprechen werden. So können Sie der Person helfen, sich zu entspannen und ihre Erinnerungen leichter abzurufen, ohne Angst zu haben, etwas zu verwechseln oder zu vergessen.