Verwendung von Audio und Video
Mit zunehmendem Alter von Menschen steigt die Bedeutung von Kulturerbe-Stätten als Ort der Entspannung, der Erholung und der Auseinandersetzung mit der Umwelt. Im Vergleich zu anderen Besucherattraktionen betrachten Menschen mit Demenz Kulturerbe-Stätten auch als "sichere" und vertraute Orte. Die Forschung zeigt, dass Menschen mit Demenz gerne Kulturerbe-Stätten besuchen, und dazu gehört auch das Fotografieren und Filmen in Kulturerbe-Stätten. Darüber hinaus wissen wir, dass Tonaufnahmen die Zuhörer:innen in eine bestimmte Zeit und an einen bestimmten Ort versetzen können. Die Popularität von YouTube hat es leicht gemacht, eine große Menge an historischen audiovisuellen Inhalten zu finden, aber nicht alles ist auf YouTube oder durch Googeln leicht zugänglich. Das Internet-Archiv: Das Internet-Archiv ist eine riesige Sammlung von Texten, audiovisuellem Material und Software, was die Suche erschweren kann.
Warum ist das nützlich?
Für Menschen mit Demenz und ihre Betreuer:innen können historische Räume, Sammlungen und Geschichten zu Diskussionen und Kontakten anregen. Sie können auch zur Erkundung der Natur anregen und eine wichtige Verbindung zur Welt um sie herum herstellen. Tagesausflüge gehören dabei zu den wahrscheinlichsten und regelmäßigsten Aktivitäten für von Demenz betroffene Menschen und ihre Betreuer:innen.
Im Vergleich zu anderen Besucherattraktionen betrachten Menschen mit Demenz Kulturerbe-Stätten auch als "sichere" und vertraute Orte. In Umfragen und Fokusgruppen der Alzheimers Gesellschaft wurde festgestellt, dass Kulturerbe (einschließlich des Besuchs von Stätten und der Teilnahme an Projekten im Freien) zu den beliebtesten Aktivitäten für Menschen mit Demenz gehört.
Aktivitäten:
1. Dreharbeiten an historischen Stätten (für Personen mit Demenz)

Was können wir erreichen?
Expert:innen betonen, dass sich Menschen mit Demenz an Orten sicher fühlen, die ihnen vertraut sind und an denen sie ihren Alltag verbringen.
In diesem Sinne ist es besser, Video- und Audiomaterial für die App in einem vertrauten Raum zu verwenden. Einem Raum, der für das tägliche Leben von Menschen mit Demenz charakteristisch ist, damit sie sich sicher fühlen und der Gedächtnisauslöser mit einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit durchgeführt werden kann.
Audiovisuelle Stimuli können für Menschen mit Demenz sowohl individuelle Beschäftigung als auch soziale Interaktion bieten. Es wird empfohlen, den Einsatz immer mit einem Gespräch mit den Betreuer:innen oder Familienmitgliedern zu verbinden.
AKTIVITÄT
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Dreharbeiten an historischen Stätten (für Personen mit Demenz)
Reflexionspunkte
- Das letztendliche Ziel dieser angepassten Multimedien ist es, die Lebensqualität sowohl des Menschen mit Demenz als auch des Betreuenden/Familienmitglieds zu verbessern, indem das Engagement gesteigert wird, das die Konversation und Sozialisierung des Menschen mit Demenz fördert.
- Die Verwendung von personalisiertem Audio- und Bildmaterial – wie Videos – verringert nach Ansicht von Expert:innen die Verhaltensprobleme von Menschen mit Demenz und verbessert ihre Stimmung und ihre kognitiven Fähigkeiten.
Ressourcen
Using technology to help with everyday life | Alzheimer's Society (alzheimers.org.uk)
Our top film suggestions for people with dementia - Dementia UK
Making Videos on Heritage Site
Video: Making Videos Using Smart Phones
Video: Filming at Heritage Locations - Protecting A Heritage Location | Film London
2. Wo Sie historisches Audio- und Videomaterial finden
Warum ist das nützlich?
Audio- und Videoaufnahmen sind eine fantastische Möglichkeit für Menschen mit Demenz, um in Erinnerungen zu schwelgen und ihnen zu ermöglichen, sich an Geräusche aus ihrer Vergangenheit zu erinnern – etwas, das in der Demenzpflege so wichtig ist.
Demenz beeinträchtigt das Gedächtnis, insbesondere das Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis. In den späteren Stadien der Demenz kann das Gedächtnis alle 10 Sekunden ausgelöscht werden, während Erinnerungen aus früheren Jahren (typischerweise im Alter von 14-40 Jahren) intakt bleiben können.
Das Auslösen intakter Erinnerungen und die Anregung von Gesprächen darüber kann die Beziehung zwischen Menschen mit Demenz und ihren Familien und Betreuer:innen verbessern, was wiederum das Niveau der Betreuung und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen kann.
- Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und der Stimmung von Menschen mit Demenz
- Verringerung der Belastung von Pfleger:innen und Angehörigen
- Verbesserung der funktionellen Fähigkeiten
- Verringerung der Symptome einer Depression
- Stärkung der Handlungskompetenz
- Gestärktes Selbstwertgefühl
- Verbesserte Kommunikation
- Anregung und Spaß
- Verbesserte Stimmung
Was können wir erreichen?
Erstens haben wir gelernt, dass die Verwendung von Archivmaterial, um Erinnerungen und Reminiszenzen zu wecken, wirklich funktioniert. Während der Sitzungen können viele Erinnerungen ausgelöst werden, was zu großartigen Erinnerungen und Gesprächen führt und die Beziehungen zwischen Menschen mit Demenz, anderen Gruppenmitgliedern und ihren Betreuer:innen zu verbessern scheint. Es war auch bemerkenswert, dass viele Menschen sagten, dass sie sich an mehr aus ihrer Vergangenheit erinnerten, als sie dachten.
Zweitens haben wir gelernt, dass der Online-Ansatz, der auf Tablets basiert, und das verwendete Interaktionsdesign für Menschen mit Demenz gut zu funktionieren scheinen. Es wurden jedoch mehrere Verbesserungen vorgeschlagen, auf die wir später in diesem Blog näher eingehen werden.
Drittens haben wir gelernt, dass das Erinnern sehr unterhaltsam und ansprechend sein kann und ganz einfach Spaß macht. Während der meisten Testsitzungen, die etwa 20 Minuten dauern sollten, musste ich die Gruppen bitten, die Tablets nach einer Stunde zurückzugeben, weil sie so sehr mit RemArc – dem Reminiszenz Archiv – beschäftigt waren und so viele großartige Erinnerungen hatten!
AKTIVITÄT
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Wo Sie historisches Audio- und Videomaterial finden
Sie können ein Gedächtniskino organisieren, das Menschen mit Demenz hilft. Das Gedächtniskino ist ein Projekt des dänischen Filminstituts, das historische Filme als Teil von sozialisierenden Aktivitäten in der Betreuung von Menschen mit Demenz anbietet.
- Das Konzept des Gedächtniskinos hat sich als wirkungsvoll erwiesen, wenn es darum geht, Erinnerungen zu wecken, da bewegte Bilder von vertrauten Orten und vertraute Musik das Gedächtnis anregen können. Auf diese Weise können Filme für Menschen, deren Gedächtnis nachlässt, die Vergangenheit verewigen und als Grundlage für Gespräche zwischen ihnen und ihren Angehörigen dienen.
Hier finden Sie einige andere Orte, an denen Sie nach archivierten Audioclips suchen können:
- Österreichische Mediathek https://www.mediathek.at/
- Filmarchive Online http://www.filmarchives-online.eu
- Nationale und regionale Archive und Bibliotheke
- Europeana https://www.europeana.eu/de
- welcome to filmarchives online — filmarchives online (filmarchives-online.eu)
- European archives release vintage films online - CNET
Was benötigen wir?
- eine Liste von Webseiten, Nachrichten- und Fernseharchiven, YouTube, usw.
- Free European movies & tv series online / English subtitles | The Vore
Reflexionspunkte
Die wichtigsten Unterschiede zwischen unseren regulären und den demenzfreundlichen Vorführungen sind:
- Die Art des Films ist auf das Publikum zugeschnitten und spiegelt dessen Feedback wider
- Keine Werbespots, Trailer oder Werbeeinblendungen
- Die Lichter sind auf Sparflamme und der Geräuschpegel ist reduziert.
- Die Vorführungen sind entspannt, wobei die Person/Gruppe mit Demenz ermutigt wird, während des Films zu singen, zu tanzen oder zu sprechen.
- Zusätzliche Rollstuhlplätze werden zur Verfügung gestellt
- Eine 15-minütige Pause sorgt für Abwechslung - und Zeit für ein Eis!
- Bei jedem Film werden Postkarten und thematische Erinnerungsstücke zur Verfügung gestellt, um die Besucher:innen an vergangene Kinobesuche zu erinnern, z. B. Erinnerungsstücke in einer "Erinnerungsbox", die an vergangene Kinobesuche erinnern soll.
Weitere Ressourcen
Where can I find tape of …? Sources for archival audio | NPR Training
BBC RemArc - how our archives can help people with dementia - BBC R&D
Video: Radio Me – the next generation of radio?
3. Ein digitales Erinnerungsbuch mit Audio und Video erstellen

Was können wir erreichen?
Ein digitales Erinnerungsbuch kann Menschen mit Demenz dabei helfen, sich wieder mit den Menschen in ihrer Umgebung zu verbinden. Es hat auch andere positive Auswirkungen auf die Betreuungsperson, darunter:
- erhöhte Motivation zur Pflege und interaktiven Kommunikation
- verbesserte Stimmung, geringere Belastung und Verhaltensprobleme
- eine bessere Sicht auf den Wert des Lebens
- verbesserte Beziehungen zwischen Pflegepersonal und Menschen mit Demenz
Ein digitales Erinnerungsbuch kann helfen, die Erinnerungen eines Menschen mit Demenz zu bewahren und die Kommunikation mit seinen Angehörigen zu fördern, auch wenn die Krankheit fortschreitet.
AKTIVITÄT
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Ein digitales Erinnerungsbuch mit Audio und Video erstellen
Erstellen Sie ein digitales Erinnerungsbuch, in dem verschiedene Aspekte des Menschen mit Demenz festgehalten werden.
Was benötigen wir?
Wie fangen Sie an? Sie brauchen keine ausgefallenen Werkzeuge oder Geräte. Sie müssen nicht einmal besonders technikaffin sein. Alles, was Sie brauchen, ist etwas freie Zeit und Erinnerungen, die Sie gerne festhalten möchten.
Schritt 1: Sammeln Sie Ihre Erinnerungen
Der erste Schritt besteht darin, Ihre Erinnerungen zu sammeln. Dabei muss es sich nicht nur um Fotos handeln, auch wenn das in der Regel am häufigsten der Fall ist. Andere Ideen für Dinge, die Sie sammeln können, sind: Erinnerungsdokumente (z.B. Postkarten, Einladungen, Zeitungsartikel, Plattencover, Ausweise, Eintrittskarten, …), Videos (eigene Videos oder über Online-Recherche), Audiodateien (z.B. Lieder, selbst aufgenommene Texte, Online-Quellen) und vieles mehr.
Schritt 2: Wählen Sie das richtige Werkzeug
Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige Ressourcen für die Erstellung Ihres digitalen Erinnerungsbuchs. Im Grunde genommen reicht jedes Smartphone aus, um Ihr digitales Erinnerungsbuch zu erstellen.
Schritt 3: Wählen Sie die richtigen Fotos
Es ist zwar verlockend, alle Fotos in Ihr Projekt zu laden, aber versuchen Sie, die Anzahl der Fotos zu begrenzen. Denken Sie daran, dass Sie eine Geschichte erzählen wollen. Sie sollten nur Ihre besten Fotos verwenden.
Schritt 4: Wählen Sie ein Thema
Wenn es an der Zeit ist, Ihr Buch zu gestalten, versuchen Sie, ein Thema zu wählen. Dies ist eine gute Möglichkeit, ein einheitliches Design für Ihr Fotobuch beizubehalten. Dieses kann sich zwar im Laufe der Zeit ändern, aber das Festhalten an einem einzigen Thema verbindet alle Ihre Bilder und Erinnerungen miteinander. Hier sind einige gängige Themenideen, die gut passen könnten: Hochzeit, Familienurlaub, Urlaub/Jahreszeit, Sport, Farben/Muster
Schritt 5: Text- oder Sprachnotiz einfügen
Nur weil Sie ein Erinnerungsbuch mit Fotos erstellen, heißt das nicht, dass Sie keine Text- oder Sprachnotizen einfügen können. Dies ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Geschichte zu erzählen und Ihre Erinnerungen zu sichern. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber Ihr Text oder Ihre Stimme hilft, alles zusammenzufügen. Er könnte eine Erinnerung an etwas wecken, das Sie vergessen haben, und er hilft, die Lücken zu füllen, die Fotos nicht vermitteln können.
Reflexionspunkte
Immer mehr Menschen nutzen die Technologie, um ihre Erinnerungen und das, was ihnen am wichtigsten ist, mit anderen zu teilen. Soziale Medien sind zwar ein großartiges Instrument, um sich auszudrücken, aber manchmal muss man ein Fotoalbum mit Erinnerungen erstellen, um die ganze Geschichte zu erzählen.
Ein digitales Erinnerungsalbum hat unbestreitbare Vorteile, auch wenn es schwer ist, das Gefühl eines physischen Buches zu ersetzen. Es wird nicht nur ewig halten, sondern Sie können es auch immer wieder aktualisieren, wenn sich das Leben verändert.
Ressourcen
Memory book for people with dementia. How to make a memory book.
3 Ways to Make a Memory Book - wikiHow
Video: Digital Memory Book | Digital Project Life, memory keeper, scrapbook
ANMERKUNGEN FÜR PÄDAGOG:INNEN
Podcasts sind auf dem Vormarsch. Sie können nicht nur ein Publikum ansprechen, das einen Standort nicht besuchen kann, sondern sind auch eine gute Möglichkeit, ein Projekt weiterzuführen.
Die Video- und Audiositzung/Intervention sollte allein mit dem Menschen mit Demenz und einem Familienmitglied oder Betreuer:in durchgeführt werden. Gruppensitzungen können den Menschen mit Demenz verwirren oder desorientieren.
Mehrere Expert:innen schlagen vor, personalisierte Videos mit Fotos aus den ersten Lebensjahren von Menschen mit Demenz zu erstellen und andere von der Familie aufgenommene Videos von wichtigen Momenten im Leben einer Person zu verwenden, um ihre Identität zu bewahren und gleichzeitig den Familien zu ermöglichen, ihren Angehörigen zu helfen.
Die empfohlene Dauer einer Video- und Audio-Intervention sollte etwa eine halbe Stunde betragen (5-minütige Einführung, gefolgt von einer 20-minütigen Reminiszenz und einer 5-minütigen Nachbereitung), um die Aufmerksamkeit und das Interesse aufrechtzuerhalten und den Menschen mit Demenz nicht zu verwirren oder zu ermüden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit Demenz, selbst in fortgeschrittenem Alter, obwohl sie gerne fernsehen und dies ein wichtiger Bestandteil ihres täglichen Lebens ist, eher Interesse an personalisierten/maßgeschneiderten Videos und audiovisuellem Material zeigen als an Fernsehsendungen oder Filmen.
Die Betreuer:innen sollten sowohl mit dem Menschen mit Demenz als auch mit seiner Lebensgeschichte und seinen Interessen vertraut sein (Geburtsort, Wohnort, Familie, Beruf, wichtige Lebensereignisse, bevorzugte Musik, Lieblingshobbys und -gewohnheiten), um eine Sitzung mit personalisiertem Video- und Audiomaterial unterstützen zu können. Professionelle Betreuer:innen können von der Familie und den Angehörigen über die wichtigen Fakten und Details im Leben eines Menschen mit Demenz informiert werden. Wenn die Familie aus irgendeinem Grund nicht mehr anwesend, involviert oder bereit ist, teilzunehmen, ist die Intervention unmöglich, weil die Betreuer:innen nicht in der Lage sind, das geeignete audiovisuelle Material zu finden und ein Ereignis im Leben des:der Patient:in zu besprechen.
Die Sitzung mit Video- und Audiomaterial kann später mit einer Einzelsitzung zum Geschichtenerzählen oder einer Gruppensitzung kombiniert werden, wenn die Situation des:der Einzelnen dies zulässt.
Vor der Verwendung von Video- und Audiomaterial sollte der pflegebedürftige Mensch informiert werden und sein Einverständnis geben. Es ist ratsam, ein kurzes vorbereitendes Gespräch zwischen dem:der Betreuer:in oder einem Familienmitglied und dem pflegebedürftigen Menschen darüber zu führen, was sie mit dem Audio- und Videomaterial machen werden.
Es sollten Themen, Fotos, Musik, Videos usw. ausgewählt werden, die bei Menschen mit Demenz positive Gefühle und Reaktionen hervorrufen, sowie Material, das für sie von Interesse ist und zu ihren bisherigen Erfahrungen gehört (z. B. persönliche Erfolge). Es ist positiv, Videos und Fotos aus ihrem Leben zu verwenden, die ihren Weg und ihre Erfolge hervorheben.
Die Personen, die Menschen mit Demenz in der Sitzung/Intervention mit Audio- und visuellem Material unterstützen, sollten in der Lage sein, die Emotionen der Menschen mit Demenz zu steuern, ihren Stress zu reduzieren, sie zu beruhigen, sie zu besänftigen und eine sichere Umgebung für sie zu schaffen, falls negative Emotionen, Angst, Desorientierung und Verwirrung auftreten.
ANMERKUNGEN FÜR FACHLEUTE DER GEDÄCHTNISINSTITUTIONEN (GALERIEN, BÜCHEREIEN, ARCHIVE UND MUSEEN)
Die Rolle des Kulturerbes war sehr wichtig, wobei Wohlbefinden, soziale Gerechtigkeit, gemeinschaftlicher Zusammenhalt und die Entwicklung von Fähigkeiten die häufigsten Themen waren, die die Rolle des Kulturerbes definieren.
Angebot für Betroffene, Familien und Betreuer:innen
- Beispiele sind: mündliche/videogeschichtliche Überlieferungen (Familienmitglieder, Freunde), Musik (lokal/regional) wie eine lokale Musikkapelle oder ein Chor, Geräusche (z. B. Maschinengeräusche in einer lokalen Fabrik), Videodokumentation lokaler Ereignisse - Informationen darüber, welche Bereiche sich besonders für Audio-/Videomaterial anstelle von Fotos oder Dokumenten eignen und warum
- Wie macht man eine Aufnahme (Audio/Video) mit Familienmitgliedern/Freund:innen – technische Anleitung, Auswahl der Themen
- Wie man aus dem Angebot lokaler/regionaler Gedächtnisinstitutionen die richtige Wahl in Bezug auf Themen und Quantität trifft
Aus der Perspektive der Gedächtnisinstitutionen (Galerien, Büchereien, Archive und Museen)
- Archive können Audio-/Videomaterial anbieten, das Einzelpersonen oft nicht besitzen, z. B. von lokalen Veranstaltungen, aus dem Arbeitsumfeld usw.
- Technische Hinweise: Urheberrecht, Digitalisierung, Download-Optionen
Expert:innen betonen, dass sich Menschen mit Demenz an Orten sicher fühlen, die ihnen vertraut sind und an denen sie ihren Alltag verbringen.
In diesem Sinne ist es besser, Video- und Audiomaterial für die App in einem vertrauten Raum zu verwenden, der für das tägliche Leben von Menschen mit Demenz charakteristisch ist, damit sie sich sicher fühlen und der Gedächtnisauslöser mit einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit durchgeführt werden kann.
Audiovisuelle Stimuli können für Menschen mit Demenz sowohl individuelle Beschäftigung als auch soziale Interaktion bieten. Es wird empfohlen, dass ihre Verwendung immer von einer Diskussion mit den Betreuer:innen oder Familienmitgliedern begleitet wird.
ANMERKUNGEN FÜR BETREUER:INNEN
Es gibt kein Thema, das für alle einfach zu besprechen ist, obwohl "Essen" und "Urlaub" sicherere Themen für den Anfang sind als "Krieg" oder "Kindheit", wenn Sie eine Reihe von Gruppen leiten. Es gibt eine große Auswahl an anderen Themen, zum Beispiel:
- Arbeitsleben: erste Jobs, beste Jobs, Lohn und Arbeitsbedingungen, Chef:innen, Kolleg:innen, Uniformen, Arbeitskleidung
- Leben zu Hause: Hausarbeit, Kinder, Hobbys und Interessen; Warmhalten: Erinnerungen an Winterzeiten ohne Zentralheizung austauschen!
- Verkehr: erste Autos, Busse, Straßenbahnen, wichtige Fahrten
- Sport
- die örtliche Umgebung: Lieblingsläden oder Ladenbesitzer:innen, Märkte, Straßenhändler:innen (ein "Lumpensammler"), wichtige Orte in der Gemeinde wie der Marktplatz, die Bibliothek oder das Postamt.
- Angebot für Betroffene, Familien und Betreuer:innen
- Beispiele sind: mündliche/videogeschichtliche Überlieferungen (Familienmitglieder, Freund:innen), Musik (lokal/regional) wie eine lokale Musikkapelle oder ein Chor, Geräusche (z. B. Maschinengeräusche in einer lokalen Fabrik), Videodokumentation lokaler Ereignisse - Informationen darüber, welche Bereiche sich besonders für Audio-/Videomaterial anstelle von Fotos oder Dokumenten eignen und warum
- Wie macht man eine Aufnahme (Audio/Video) mit Familienmitgliedern/Freund:innen – technische Anleitung, Auswahl der Themen
- Wie man aus dem Angebot lokaler/regionaler Gedächtnisinstitutionen die richtige Wahl in Bezug auf Themen und Quantität trifft